Sonntag, 4. April 2010

Ein "Schöpfer" aus naturwissenschaftlicher Sicht

Der Papst hat ja anscheinend keine Freude gefunden am Film Avatar.
"Der Vatikan warnt, der Streifen könnte einen Trend zu einer 'neuen Religion' setzen: die Anbetung der Schöpfung anstatt des Schöpfers."
So steht es zumindest auf http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/552/50084/. Die Originalquelle im Osservatore Romano ist nicht mehr online einsehbar, da der Vatikan nur die aktuellste Ausgabe ins Netz stellt.

Diese Aussage hat in mir die Frage aufgeworfen, was für einen "Schöpfer" ich denn als Naturwissenschafterin verehren müsste. Zuerst dachte ich an den Zufall oder die zwischenmolekularen Kräfte, doch dann kam mir die Erleuchtung.

Lebewesen sind im Vergleich zu ihrer Umgebung Zustände höherer Ordnung, im Fachjargon würde man von niedrigerer Entropie sprechen. Ordnung schafft aber nur der Einsatz von Energie, so lehrt uns die Thermodynamik und das tägliche Leben. Konsequenterweise werde ich also in Zukunft die Energie anbeten. Da heisst es dann: "Unser tägliches Joule gib uns heute..."

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